Wanderpokal " Het Zwarte Goud" von Beringen
Der Cottbuser spielt eigentlich beim Bundesligisten des Lausitzer Radsportvereins. Aber Freundin und Arbeitssuche führten ihn zuletzt oft in den Dortmunder Raum. Wenn es die Zeit erlaubt, trainiert er als Gast beim dortigen Top-Verein RC „Pfeil 07“ in Iserlohn für die 2. Bundesliga, Staffel Nord. Nach Ausfall eines Stammspielers erklärte sich Pannach bereit, für ein Turnier bei Iserlohn einzuspringen und wurde nachgemeldet. Acht Teams starteten in zwei Vorrundengruppen. Überraschend klar mit 6:3-Toren gewannen die Außenseiter Cordes/Pannach ihr erstes Spiel gegen die völlig überrumpelte erste Mannschaft des Gastgebers Beringen. Das Team aus Genk (Belgien) war gewarnt, spielte besser, aber Cordes/Pannach retteten ein glückliches 6:5. Unbeeindruckt von der plötzlichen Favoritenrolle in der Vorrundengruppe, schlugen Heiko Cordes und Jan Pannach die Schweizer aus Rheineck. Ins Halbfinale nahmen die beiden den ausgezeichneten 6:3-Sieg gegen Beringen mit. Dann kam der belgische Meister Gent aufs Parkett. Er spielte wesentlich vorsichtiger und enorm abwehrstark. Nach langem Abtasten, vielen schnellen Pässen und zahlreichen gefährlichen Angriffsaktionen auf beiden Seiten fiel erst spät in der zweiten Halbzeit die Entscheidung denkbar knapp mit 1:2 gegen die gemischte deutsche Mannschaft. Der letzte Finalgegner sollte Höchst (Österreich) sein. Höchst brauchte einen Sieg für den Turniergesamterfolg. Iserlohn/Cottbus brächte der Sieg Punktgleichheit mit Gent und ein Entscheidungsspiel. Und tatsächlich reichten Jans Offensivspiel und die herausragenden Torwartparaden von Heiko Cordes nach langem Kampf zum relativ klaren 7:4-Endstand. Damit war das erhoffte und gleichzeitig gefürchtete Entscheidungsspiel gegen Gent erreicht. Nach der 1:2-Niederlage vor zwei Stunden machten die „Iserlohner“ alles richtig verteidigten besser und nutzten alle Standards. Zwei Eckballtore und ein 4-Meter-Strafstoß brachten ein 3:2 und damit die Sensation. Heiko Cordes und Jan Pannach gewannen für Iserlohn den Pokal „Het Zwarte Goud“ vor dem belgischen Meister und WM-A-Gruppenaufsteiger Gent und den Österreichern.